Du willst wissen, wie du die Aufmerksamkeit deines Zuschauers lenkst? Du willst wissen, wie du deine Nachricht visuell verstärkst? Dann ließ diesen Beitrag zur Komposition. Die Bildkomposition bestimmt maßgeblich, wie dein Foto, oder dein Video, auf den Zuschauer wirkt. In diesem Beitrag erfährst du die drei wichtigsten Funktionen und Anwendungen der Komposition. 

Was ist die Komposition? 

Die Komposition ist die Anordnung von Elementen innerhalb eines Bildes, oder einer Aufnahme. Zudem spielen Faktoren, wie z. B. die Lichtgestaltung, eine wichtige Rolle. Im Film kommen weitere Aspekte, wie die “Kamerabewegung”, hinzu. 

Diese Komposition eines Bildes hat immer eine direkte Wirkung auf den Zuschauer. Was erscheint als wichtig? Was erscheint als unwichtig? Wie fühlt sich die Betrachtung des Bildes an? All das lässt sich mit verschiedenen Kompositionen bestimmen. 

Schon in der frühen Kunstgeschichte verwendeten Maler Kompositionen für ihre Bilder. So nutze Leonardo da Vinci kompositionelle Schnittlinien bei dem vitruvianischen Menschen, um realistische Proportionen zu erreichen. Caspar David Friedrich verwendete den bekannten goldenen Schnitt, um seinen Landschaftsbildern eine Ordnung zu geben. 

Mit der Komposition kannst du bestimmen, wie dein Bild, oder deine Szene auf den Zuschauer wirkt. Du schaffst Ordnung in deinem Bild und somit Klarheit bei deinem Zuschauer. Zudem schaffst du Harmonien, Dynamiken und Tiefen in deinem Bild. Das macht dein Bild oder Video attraktiver für deinen Zuschauers. 

Doch wie schaffst du das? Die Antworten erfährst du JETZT. 

Die Elemente der Komposition 

Das Bildformat ist die Grundlage der Kompositionen. Im Film wird am häufigsten das Querbild bzw. Breitbild im Format 16 : 9 verwendet. Für Social Media Plattformen, wie Instagram oder Snapchat, werden oft Hochkant-Formate gewählt. In diesem Beitrag betrachten wir das Querformat. Im Folgenden zeige ich dir die drei wichtigsten Aspekte der Komposition. 

Der Fokus

Der Fokus des Zuschauers bestimmt maßgeblich die Wirkung deines Bildes. Denn der Fokus bestimmt, was dein Zuschauer im Bild wahrnimmt und was er sich merkt. Diesen Fokus kannst du mithilfe verschiedener Elemente in deinem Bildausschnitt bestimmen. 

Fokus durch Kontraste 

Ein Kontrast von Farben, oder Helligkeiten kann bestimmte Elemente hervorheben und somit den Fokus des Zuschauers gewinnen. Ein Beispiel dafür sind Schriften. Vermutlich sind dir auch schon Texte aufgefallen, die zwar „kreativ“ aussehen… aber schwer zu lesen sind. Das ist ein Schuss ins Knie. Dabei kannst du Schriften  leicht durch Kontraste vom dem Hintergrund abheben. Durch den dunklen Hintergrund sticht die helle Schrift in dem Beispiel hervor. 

 

Praxis-Tipp: Kontraste könne sich auch negativ auf dein Bild auswirken. Achte z. B. darauf, dass du dich bei Videokonferenzen mit dem Gesicht zu deiner Lichtquelle wendest. So vermeidest du eine Überlichtung bzw. gehst nicht im Kontrast mit der Lichtquelle unter. Schau dir das Video dazu an.

Fokus mit Schärfen & Unschärfe

Auch mit Schärfe und Unschärfe lässt sich der Fokus des Zuschauers auf ein bestimmtes Element im Bild lenken. Denn für das menschliche Auge sie die Dinge interessant, welche sich vom restlichen Bild abheben und klar zu erkennen sind. 

Unschärfe

Bewegung schafft Fokus 

Mit Kamerabewegungen oder einem Zoom im Film lenkst du gezielt den Blick deines Zuschauers. Schau dir den Anfang dieses Erklärvideos als Beispiel an. Zuschauer fliegen von einzelnen Gebäuden heraus, um zu erfahren worum es geht: wie sie die Trinkwasser-Hygiene dieser Gebäude optimieren… und gleichzeitig den Energieverbrauch senken.

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Gesichter sind Blickfänger 

Figuren sind Blickfänger in Bild und Film. Ein Gesicht zieht automatisch unsere Aufmerksamkeit an. Zudem ist es mit Figuren möglich eine emphatische Bindung zwischen Zuschauer und Video zu schaffen. Das verstärkt den Fokus deines Zuschauers. 

Deshalb eigenen sich Protagonisten besonders gut, um deine Botschaft zu kommunizieren. Zudem lässt sich der Fokus mit Figuren auf andere Elemente übertragen. Zum Beispiel durch die Blickrichtung der Figur. 

Erklärvideos nutzen Helden, um den Fokus des Zuschauers zu gewinnen. Ein Beispiel dafür sind die Helden Georg und Patrick in diesem Erklärvideo. Gleichzeitig kannst du nun darauf achten, wie wir Bewegung und Schärfe in diesem Video einsetzen. 

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Die Struktur

Die Struktur, also die Anordnung der Elemente in deinem Bild, ist die Grundlage deiner Bildwirkung. Die Positionierung von Objekten beeinflusst deren Wirkungskraft. Zugleich beeinflusst du mit der Struktur die Gesamtwirkung deines Bildes. 

Eine Struktur schafft Ordnung in deinem Bild. Dies erleichtert das Verständnis deines Zuschauers. Denn das Auge weiß sofort, welche Bildelemente im Fokus stehen. Zudem beeinflusst die Position im Bild, wie präsent ein Element auf deinen Zuschauer wirkt. 

Doch wie erreichst du eine Struktur im Bild?

Die Drittel-Regel 

Die Drittel-Regel teilt dein Bild in zwei horizontale und zwei vertikale Linien. So entstehen drei horizontale und vertikale Bereiche, sowie vier Schnittpunkte. Die Einteilung hilft dir dabei Elemente möglichst gezielt im Bild zu positionieren. 

Die Regel besagt: Alles Wichtige in einem Bild sollte mindestens zwei Drittel der eingeteilten Flächen überschneiden. Zudem solltest du das wichtigste Element deines Bildes auf einem der Schnittpunkte platzieren. Denn das fällt ins Auge. Zudem schaffst du somit leichter eine Symmetrie im Bild. 

Praxis-Tipp: Das Gitter der Drittel-Regel lässt sich in nahezu allen Smartphones in den Kameraeinstellungen aktivieren. Das Gleiche gilt für Kameras. 

Wenn du ein Video von einer Person aufnimmst, dann achte darauf, dass sich das äußere Auge z. B. am oberen rechten, oder linken Schnittpunkt befindet. So rückst du die Person in den Fokus. Im unteren linken Schnittpunkt kannst du Elemente platzieren, die die Botschaft des Bildes aufgreifen… ohne sich aufzudrängen. Im Beispiel (siehe unten) geht es um Tipps zum Thema Video-Marketing. Der verschwommene Laptop im Vordergrund passt dazu. Der Fokus liegt jedoch auf Stefan und auf dem, was er sagt. Sein Auge befindet sich während dessen auf dem oberen rechten Schnittpunkt. Denn über die Augen bauen wir eine Verbindung mit Zuschauern auf. 

Die Symmetrie im Bild

Schauen wir auf ein Bild, dann sucht unser Gehirn zunächst nach Symmetrien und einem Schwerpunkt. Findet der Zuschauer Symmetrien, dann hat das einen beruhigende Wirkung. Landschaftsaufnahmen und Spiegelungen bieten sich dafür an. Hier siehst du den Eibsee beim Sonnenaufgang.

Symmetrien schaffst du auch durch Führungslinien im Video. Das sind meistens die Kanten von Objekten. Dieser Tisch teilt  z. B. die Szene in eine dreiteilige Symmetrie. Gleichzeitig lenkt er den Blick des Zuschauers zum Protagonisten.  

Die Pyramiden Komposition

Eine klassische Symmetrie ist die Pyramiden Komposition. Hier nimmt die Anzahl an Elementen im Bild nach unten hin zu. So ordnet sich das Bild in eine imaginäre Pyramidenform. Gleichzeitig lenkt es den Fokus des Zuschauers auf die “Spitze der Pyramide”. Dies eignet sich insbesondere bei Protagonisten bzw. Helden. Die “Spitze der Pyramide” ist in diesem Fall der Kopf. 

Die Balance der Bildelemente 

Das visuelle Gleichgewicht spielt auch eine Rolle. Wie verteilen sich die Elemente im Bild? Vermeide es, dass eine Seite des Bildes voll und die andere leer wirkt. Die Einteilung der Drittel-Regel hilft dir dabei. Schau dir nochmal das Beispiel oben an. Der verschwommene Laptop in der Nähe des unteren linken Schnittpunkts wirk als Gegengewicht zum eigentlichen Fokus-Punkt: dem Auge auf dem oberen rechten Schnittpunkt. Ohne Laptop ginge es zwar auch. Aber so erzielst du mehr Harmonie. 

Zusammenfassung als Video – Komposition.

Jetzt kennst du verschiedene Werkzeuge, um deinen Bilder Harmonie und Klarheit zu geben. In diesem Video hat Stefan die drei wichtigsten Punkte der Komposition hervorgehoben. Schaue es dir an, um abschließend eine tolle Zusammenfassung zum Thema Komposition zu sehen.   

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